
Meine Kollegen sind ganz erschoepft von der Frankfurter Buchmesse zurueck gekommen und haben mir erzaehlt, dass 'mein' Buch Bourke Street Bakery vom deutschen Christian Verlag gekauft wurde. Oh, wie ist das aufregend!
Ein kleiner Einblick wie rasch sich manchmal das Leben als Blogger ändern kann, ist dieser Film der natürlich auf einem wahrem Blog beruht, bzw. auf zwei wahren Geschichten wie das Filmposter verspricht. Irgendwie klingt das alles ein bischen wie ein modernes Food-Märchen, aber durchaus interessant, und ganz ehrlich, ich bin wahrscheinlich nur neidisch, dass mir so etwas nicht eingefallen ist. :-(
Die Story: Normalo und gelangweilte Büroangestellte sucht sich ein neues Hobby und entdeckt das Kochen, aber nur Kochen wäre zu einfach: Sie wählt das Kochbuch der amerikanischen Julia Child, die in den 60er Jahren die französische Küche dem breiten US-Publikum im Fernsehen und im besagten Kochbuch erklärte. Sie muss wohl eine unglaubliche Präsenz besessen haben, denn Julia Child war in den USA so etwas wie Delia Smith in Groß Britannien und Margaret Fulton in Australia, die Grand Dame der Kochkunst.
Diese Büroangestellte ist dank eines Buch- und Filmvertrags bereits genauso bekannt wie ihr Vorbild Julia Child, die im Film von Meryl Streep dargestellt wird. Nicht schlecht. Davon kann man als Blogger doch nur träumen.
Aber die Idee ist auch wirklich grandios uns interessant zu verfolgen. Julie Powell hat innerhalb eines Jahres die 524 Rezepte aus Julia Childs Buch Mastering the Art of French Cooking aus dem Jahre 1961, nachgekocht und dazu jedesmal einen Blogpost geschrieben. In einem anderen Blog dazu habe ich gelesen, dass Julia Powell bei ihrem Job wohl hauptsächlich durch Abwesenheit glänzte, was ja nicht verwundert, wie kann sie sonst soviele Rezepte in einem Jahr geschafft haben und dann auch noch mit oh, là, là french cooking-das dauert ja ewig! :-)
Die Black Star Pastry (so heisst es eigentlich richtig) liegt am Ende der Australia Street in Newtown. Sitzt man draussen auf kleinen Schemeln, kann man aus der Ferne das Treiben der lärmenden King Street hoeren und beobachten. Wir bestellten "bread and butter pudding with custard sauce", was ganz schön lecker war. Aber der wirkliche Grund, weshalb man zu Black Star Pastry gehen sollte, sind die Macaroons (Makronen).
Es gab nur zwei Sorten, Passionsfrucht und Pistazie, aber so unglaublich lecker und gut aussehend! Vor lauter Begeisterung habe ich leider vergessen, davon ein Foto zu machen!